Risiken der Branche

Unternehmen, die Verpackungen für ihre Produkte, z.B. Medikamente, verwenden oder Verpackungen herstellen oder vertreiben, sind wirtschaftlichen und existenziellen Risiken ausgesetzt, die ihre Ursachen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens haben können. Beispielweise:

1.1    Umweltproblematik

Weltweit landen schätzungsweise 13 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in den Ozeanen. In Europa fallen jährlich rund 29 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an, von denen nur 9,4 Millionen Tonnen recycelt werden.  Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) fielen 2018 in Deutschland 18,9 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an. Damit war die Menge an Verpackungsabfällen im Jahr 2018 die größte, die in Deutschland jemals statistisch erfasst wurde.  

1.2    Wirtschaftliche Risiken für Unternehmen

Aus diesen Gründen haben sowohl die EU als auch die Bundesregierung Gesetze erlassen, um diesen Problemen entgegenzuwirken. Die neue Kunststoffstrategie der EU hat bereits Auswirkungen auf einige Kunststoffprodukte, die in der EU nicht mehr verkauft werden dürfen. So sind beispielsweise Strohhalme, Styroporbecher und Einkaufstüten aus Plastik in Deutschland seit 2022 verboten. Unternehmen, die Einwegplastikflaschen auf den Markt bringen, müssen in Zukunft eine Abgabe zahlen. Mit der Plastikabgabe soll die Umwelt geschützt werden: Vor allem soll weniger Plastikmüll in Parks, Wäldern und Gewässern landen. Bei Verstößen wie Nichtregistrierung oder falschen Mengenangaben ist ein Sanktionssystem vorgesehen.

1.3    Operative Kultur in der Branche

In der Regel verpacken bspw. Pharma- und Kosmetikunternehmen ihre Produkte in Einzelbehältnissen oder Flaschen, unabhängig von Anwendung und Menge. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die angebotenen Produkte aus verschiedenen chemischen Grundlagen bestehen. Wegen der Gefahr der Diffusion müssen die Produkte für den Markt getrennt verpackt werden. Aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht können es sich die Unternehmen heute und morgen nicht mehr leisten, ihre Produkte in Einzelverpackungen zu verkaufen, wenn sie auf dem Markt überleben oder bestehen wollen.

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Verfasser: Dipl-Ing. Celestin Fayet, Prozess-, Qualitäts-Berater und Erfinder der Mehrkammertechnologie

Tel: 0049 15732937916

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